Ausstellung auf der Langen Nacht der Wissenschaften

Von 17 – 23 Uhr präsentieren wir am 11.6. während der Langen Nacht der Wissenschaften unsere künstlerische Forschung im Einstein-Newton-Kabinett der Wista-Verwaltung in Adlershof. Es kommt zu einem regen Austausch zwischen Besucher*innen und uns. Vorerst kommen hauptsächlich Familien vorbei, später werden die Besucher*innen studentischer, denn um 23 Uhr beginnt der Science Slam nebenan. Unser Stand ist neben „Jugend forscht“, was sich gut ergänzt. Ich glaube wir sind alle sehr zufrieden in diesem Kontext unsere Arbeit ausstellen zu dürfen. Es hat auch etwas Feierliches: Eltern und Freunde kommen vorbei und uns werden sogar Visitenkarten vom lokalen Quartiersmanagment und von der Adlershofer Zeitung in die Hände gedrückt. Linus kommt mit einem Professor für Kulturwissenschaften ins Gespräch und eine Schülerin wird nun einen Artikel für die Adlershofer Zeitung schreiben.

Nach dem Ausstellungsabbau setzen wir uns zusammen und jede*r darf sagen was ihr/ihm gut und weniger gut gefallen hat und wie und ob sich durch das Projekt ihr Blick auf Adlershof und Stadt im Allgemeinen verändert hat. Es stellt sich heraus, dass für die Schüler*innen die Ausstellung ein wichtiges Moment war. Es geht um die Erfahrung zu sehen, wie sich die Arbeiten der einzelnen Gruppen und der Gesamtgruppe nach einem relativ langen Projektzeitraum von sechs Monaten ergänzen und zu einem sinnhaften Ausdruck zusammenfinden.

SAM_0847Alle außer Layla.fav_Caro (12)Die modulare Struktur erlaubte es, dass die Teams sich individuell ihre Präsentationsformen zusammenbauen konnten.

Nikon (4)Audio- und Videoaufnahmen waren in die Ausstellung integriert.

fav_Nikon (8)Der Jugendclub sucht noch einen Namen. Besucher*innen konnten sich hier einbringen.

DSC_0039 KopieUnsere Präsentation vor der Eröffnung.

Aufbau für die Lange Nacht der Wissenschaften

Freitag morgens beginnen wir mit dem Aufbau unserer Ausstellung in Adlershof. Uns stehen dafür 100 recycelte Kartons zur Verfügung mit denen wir innerhalb von nur vier Schulstunden unsere Ausstellungsstruktur erschaffen wollen.

DSC08059 KopieDSC08043 KopieWir stapeln um und um bis am Ende unsere Ausstellungslandschaft steht.

DSC08076 KopieWie genau soll nun was präsentiert werden? Jede Gruppe hat dazu ihre eigenen Vorstellungen entwickelt und baut sich ihre Ecken und Nischen selber. Am Ende schauen wir, wie wir alles zusammenbringen können.

Da die Gruppe „One Sights“ sich mit dem Thema Sehenswürdigkeiten auseinandergesetzt hat, beschließen sie Ihrer Ausstellungsform etwas monumentales zu geben …

DSC08066 KopieDSC08123 Mit Tape-Schrift und schwarzem Edding kreieren wir eine auffällige, visuelle Klammer die die Besucher*innen durch unsere Ausstellung führen soll.

DSC08117 Kopie DSC08151 KopieWir schauen nochmal in die Forscherbücher um herauszufinden, ob wir diese nutzen können um mit ihrer Hilfe die Forschungsprozesse sichtbar zu machen. Wir orientieren uns an der Struktur: 1. Ausgangsfragen, 2. Forschungsprozess (Skizzen, Fotos, Gegenstände …) und 3. Zusammenfassung in einem künstlerischen Ausdruck.

DSC08119 KopieNach vier Stunden Aufbau stand die Ausstellung:

DSC08187 KopieDetail der Präsentation für das „Jung und Alt Café“.

DSC08162 Kopie DSC_0187 KopieSkizzenbücher stellten wir aus um unseren Prozess sichtbar zu machen. DSC_0057 KopieSchöne Scheiße: Detail aus der Arbeit zu „One-Sights“.

„Stell Dir mal vor, die anderen sitzen jetzt in Mathe und müssen irgendwelche Formeln ausrechnen …“

Heute ist unser letzter Projekt-Schultag. Es herrscht endgültig Endspurtstimmung. Zwei Gruppen sind nicht vollzählig beziehungsweise fehlen komplett und ich frage mich wie sie Ihren Ausstellungsbeitrag fertigbekommen werden.

Eine andere Gruppe wiederum arbeitet sogar nach Schulschluß weiter um ihre Tunnelausstellung sowie ihr Café für alt & jung fertigzustellen. Ich bin gespannt auf Freitag wenn wir unsere Ausstellung aufbauen!

SAM_0824Unsere Ausstellungskartons erzählen Geschichten.

SAM_0829Die Speisekarte für das Café für jung & alt wird laminiert.

SAM_0821 SAM_0820 SAM_0817Bilder für die Ausstellung werden ausgewählt.

Die Lange Nacht der Wissenschaften ist uns auf den Fersen

Mittlerweile haben wir nur noch wenig Zeit zum Forschen übrig, denn bis zu unserer Ausstellung auf der Langen Nacht der Wissenschaften bleibt nur noch eine Woche. Fast alle haben noch sehr viel zu tun und die verbliebene Arbeitszeit erscheint uns leider viel zu kurz.

Unsere Ausstellungsstruktur ist mittlerweile angekommen – 100 Kartons, die die Materialmafia glücklicherweise von einem anderen Projekt geerbt hatte. Wir müssen nun gleichzeitig die Arbeiten fertigstellen und die Ausstellung im Blick behalten.

Wie können wir unsere Forschung so darstellen, dass die Prozesse sichtbar gemacht werden? Und wie können die fünf so unterschiedlichen Gruppen in der kurzen Zeit die uns für den Aufbau der Ausstellung zur Verfügung steht ihre Ergebnisse präsentieren?

Diejenigen, die nichts mehr zu tun haben, fangen an die Kartons aufzubauen und wir experimentieren mit Tape und Faden um eine einheitliche und schnell zu verwirklichende Schriftgestaltung hinzubekommen.

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Feldforschung und Interviews in Adlershof

Freitag, erste und zweite Stunde Kunst bedeutete heute: Feldforschung in Adlershof. Der Schwerpunkt lag auf Interviews und der intensiven, themenbezogenen Wahrnehmung der Schulumgebung. Wir erörtern zunächst unterschiedliche Herangehensweisen an die Kunst des Interviewens und erstellen in den Arbeitsgruppen Fragebögen. Die sechs Gruppen ziehen anschließend los in die nahe Umgebung und sprechen mit Passant*innen über ihren Stadtteil.

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Einige haben dabei Glück und treffen auf offene und redselige Zeitgenoss*innen, die zur weiteren Zusammenarbeit anregen. Zum Beispiel sprach eine Gruppe mit der Besitzerin des Kiosks auf dem Marktplatz und erfuhr unter anderem, dass dieser früher ein Klohäuschen beherbergte.

Zurück im Klassenzimmer ist das Bedürfnis nach Austausch erstmal groß, denn jede Gruppe hatte differenzierte Erfahrungen in den Gesprächen gesammelt. Ich muss das gemeinsame Berichten leider einschränken um noch Zeit zu finden unsere Teilnahme bei der Langen Nacht der Wissenschaften zu besprechen und ein Stimmungsbild bei den Schüler*innen zu erfragen. Dieses fällt sehr positiv aus. Alle wollen mitmachen und sind erstmal motiviert.

Mit dem Ziel der Ausstellung vor Augen und dem Auftrag in der Tasche noch konkretere Themen und eine Umsetzung für die Ausstellung zu finden, gehen wir in die Osterferien.

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