Der Actionbound zum Körnerkiez bei den 48 Stunden Neukölln!

Der Jugendclub JoJu23 veranstaltet dieses Jahr im Rahmen des Festivals JUNGE KUNST NK, ein „Kinder- & Jugendfestival“.  Am Freitag, 24.06., und Samstag, 25.06.2016, wird in der Jonasstraße in Neukölln jede Menge los sein: Es wird zusammen getanzt, gerappt, gesungen, Graffiti gesprüht, geskatet UND es gibt die Möglichkeit, unseren Actionbound zum Körnerkiez durchzuführen!

Hierfür haben wir Postkarten erstellt, auf denen direkt der QR-Code für unseren Bound zu sehen ist. Sobald also die ActionboundApp auf dem Smartphone oder Tablet ist, kann mit dem Code von der Postkarte direkt losgelegt werden!

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Flyer_Actiobound_Rückseite_FINAL

Wir sind schon gespannt und freuen uns auf zwei tolle Nachmittage bei „JoJu23 packt aus – Ein Kinder- & Jugendfestival“!

Freitag, 24.06.2016  15:00 bis 19:00 Uhr
Samstag, 25.06.2016  13:00 bis 19:00 Uhr
Jonasstraße 23 am Körnerpark
12053 Berlin

Ein sonniger Projekttag mit vielen tollen Ideen

Der Projekttag, den Carlos Guédez und Anna Lena Wollny am 09.04.2016 im JoJu23 angeleitet haben, war ein voller Erfolg! Nach einem gemeinsamen Frühstück am offenen Fenster in der Sonne haben die teilnehmenden Jugendlichen zuerst einen Mini-Actionbound ausprobiert, eine digitale Schnitzeljagd, die Felicia Scheuerecker und Alper Köksal im Vorfeld für das JoJu23 erstellt hatten. So konnten die fünf Jungs die App verstehen und waren motiviert loszulegen und selbst einen Bound zu erstellen.
Anschließend liefen wir gemeinsam durch den Kiez und sammelten Ideen für Fragen, Aufgaben und Stationen für unseren Actionbound. Die Jungs haben dabei selbst die Dokumentation übernommen und viele Fotos, Videos und Audio-Aufnahmen gemacht und ihre Ideen notiert.

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Zurück im Jugendclub haben wir die Ideen auf Karten geschrieben, sie gesammelt und uns gegenseitig vorgestellt. Die Fragen und Aufgaben sind breit gefächert und umfassen Rechen- und Zählaufgaben ebenso wie botanisches Wissen oder die Fähigkeit ein Geräusch zuzuordnen.

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Anders als geplant, wird dieser Tag nun doch noch nicht der Abschluss im Neuköllner Projetteil gewesen sein. Am 14.04.2016 werden wir die passenden Medien zu den Aufgaben aussuchen und die Reihenfolge festlegen, damit anschließend alles online gestellt werden kann und unser Actionbound rund um den Körnerpark auch digital Form annimmt. Außerdem wollen wir mit den Jugendlichen darüber sprechen, wann und wie der Actionbound der Öffentlichkeit präsentiert werden kann.

Action(bound) in den Winterferien

Gemeinsam mit Carlos Guédez, der den Projektteil Neukölln seit Beginn 2016 ehrenamtlich unterstützt, wurde eine Workshopwoche in den Winterferien geplant, in der wir ein paar Tage am Stück im Körnerkiez arbeiten wollten.

Die offenen Workshoptage liefen sehr schleppend an, da am ersten Tag keine Jugendlichen kamen. Am zweiten Tag konnten wir dann aber mit zwei Jungs loslegen. Dank der (übersetzenden) Unterstützung durch Alper Köksal vor Ort konnten wir bei einem Rundgang durch den Kiez viele Ideen für die Erstellung eines Actionbounds über den Körnerkiez sammeln.

So sammelten wir z.B. Aufgaben wie „Schreibt euren Namen in den Sand auf dem Spielplatz und macht ein Foto davon!“ oder Quizfragen wie „Wie viele Stufen hat die Treppe in den Körnerpark?“ – natürlich mit Überprüfung der Antworten vor Ort.

Die Orte, an denen Aufgaben oder Fragen für den Actionbound erstellt werden sollten, haben die Jungs dabei fotografisch festgehalten. So hatten wir gleich Bildmaterial, um den Bound interessanter zu gestalten.

Treppen in den Körnerpark

Neuköllner Wappen am Körnerpark

Insgesamt war die Teilnahme in der Workshopwoche wieder gering.

Außerdem wurde deutlich, dass die Idee eines Actionbounds komplex und nicht immer leicht zu vermitteln ist. Es muss auf verschiedenen Ebenen z.T. sehr abstrakt gedacht werden. So kommen nicht nur unterschiedliche Aspekte wie eine Verortung im Stadtraum in Form einer Route (Wo soll man langlaufen?), die Mischung von Input (Informationen, Wegbeschreibungen) und Fragen, passende Bilder und/oder Sounds zusammen. Es muss sich auch vorgestellt werden, wer diese Aufgaben wann machen wird. Funktionieren die Wegbeschreibungen? Was ist vielleicht licht- oder witterungsbedingt dann gar nicht zu erkennen?

Vermutlich wäre es gut gewesen, wenn (wie im Herbst versucht) die Teilnehmenden zuvor einen Actionbound selbst mitgemacht hätten. So hätten sie das Prinzip Actionbound durch eigene Erfahrung kennen gelernt und es wäre leichter gewesen, daran anzuknüpfen.

Zeichnungen, aber wenig Schritte voran

Da ein geplanter Ausflug nach Potsdam nicht stattfand, weil keine Teilnehmenden kamen (wir wollten eine von Schüler*innen erstellte digitale Stadtrallye „Actionbound“ ausprobieren, um zu sehen, ob wir selbst so eine für den Körnerkiez erstellen), haben wir vor Ort im JoJu 23 weitergearbeitet.

So haben wir u.a. die von den Jugendlichen gemachten und von uns ausgedruckten Fotos gemeinsam angeschaut und besprochen. Hierbei kam auch die Idee auf, Zeichnungen zu den Fotos anzufertigen.

Hell

Die Weiterarbeit gestaltete sich aber auf Grund geringer Teilnehmendenzahlen und wenig Interesse von Seiten der Jugendlichen zunehmend schwierig. Wir sind unsicher, ob dies möglicherweise an dem (abstrakten) Thema oder auch an der punktuellen Arbeit vor Ort liegen könnte.

Nun überlegen wir, statt der offenen, punktuellen Termine mehrere Tage im Block auszuprobieren mit dem konkreten Fokus auf die Erstellung eines Actionbounds für den Körnerkiez.
Ein Actionbound wird am Computer erstellt, aber auf dem Smartphone oder Tablet durchgeführt. Er kann u.a. Informationen, Aufgaben oder Quizfragen enthalten, die wie in einer Rallye unterwegs gelöst werden müssen.